SCHAEFER KALK plant den Bau von Photovoltaik-Anlagen

Am 7. Juni informierte SCHAEFER KALK und das Planungsbüro Stadt und Freiraum den Gemeinderat Hahnstätten über ihr Vorhaben, auf Haldenflächen zwischen Lay- und Merschelbruch eine Photovoltaik-Freiflächen-Anlage zu errichten.  

SCHAEFER KALK als energieintensivem Unternehmen kommt im Klimaschutz eine besondere Verantwortung zu. Das Unternehmen stellt sich seiner ökologischen und ökonomischen Verantwortung, betreibt ein aktives Nachhaltigkeitsmanagement und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kalkherstellung bis 2045 klimaneutral zu gestalten. SCHAEFER KALK arbeitet daher an verschiedenen Projekten und Forschungsvorhaben mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß systematisch zu minimieren und die Energieeffizienz zu maximieren.

Kurzfristig plant das Unternehmen, einen Teil des Strombedarfs über regenerative Energien zu decken und dafür eigene Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen zu errichten und zu betreiben. Über das Vorhaben hatte SCHAEFER KALK den Kreis, die Verbandsgemeinde und die Ortsgemeinden bereits im Herbst 2021 informiert und positive Resonanz erhalten. Die Öffentlichkeit wurde im November 2021 im Rahmen einer Bürgerinformation ebenfalls informiert.

Gestern informierte nun das beauftragte Planungsbüro Stadt und Freiraum aus Limburg den Gemeinderat Hahnstätten über den Stand der Planungen. Hierzu hatte Bürgermeister Joachim Egert auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.

Geplant ist eine Photovoltaik-Freiflächen-Anlage auf der Haldenfläche zwischen Lay- und Merschelbruch mit einer geplanten PV-Leistung von rund 9 MWp (Megawatt Peak) installierter PV-Leistung mit der ca. 9,5 Mio. kWh regenerativer Strom pro Jahr gewonnen werden sollen. Dieser Strom soll größtenteils in das Stromnetz des Werks Hahnstätten, aber in den Sommermonaten, in denen mehr Strom produziert wird, als im Werk abgenommen werden kann, auch ins öffentliche Netz eingespeist werden. So wird der Bedarf an öffentlichem Strom um ca. 20% reduziert und regionale Lastspitzen im öffentlichen Netz reduziert. Insgesamt ist eine Einsparung von ca. 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr geplant.

Mit dem Ziel, arten- und naturschutzverträgliche PV-Freiflächen zu etablieren wird das Plankonzept unter Betrachtung aller relevanten Aspekte weiter vorangetrieben. Hierzu gehören neben der Bestandskartierung der Tiere und Pflanzen auch die Erarbeitung und Bewertung der Eingriffswirkungen und daraus resultierend die Entwicklung natur- und artenschutzrechtlicher Maßnahmen. Die hierfür erforderlichen Gutachten sind beauftragt. Erst nach deren Erhalt werden die Planungen detailliert ausgearbeitet und in das mehrstufige Genehmigungsverfahren überführt.

Das Planungsbüro hob hervor, dass SCHAEFER KALK schon seine Rekultivierungsauflagen für die Errichtung der Halden nicht nur zu 100% umgesetzt hat, sondern mit der Schaffung von Habitaten für seltene Tier- und Pflanzenarten sogar übererfüllt hat.

Die Information des Gemeinderats in Lohrheim erfolgt in der kommenden Woche.