Erfolgsgeschichte Thomas Dauenhauer

Thomas Dauenhauer ist das, was man mit Fug und Recht ein Schaefer-Kalk-Urgestein nennen darf. Seit 1977 ist er bereits Teil des traditionsreichen Familienbetriebs und konnte die Entwicklung des Unternehmens in verschiedenen Bereichen mitgestalten.

Aufgewachsen im beschaulichen Heringen, wusste er natürlich schon als kleiner Junge, dass es ganz in der Nähe einen imposanten Kalk-Steinbruch gibt. Dass er dort später aber selbst mal arbeiten würde, das ahnte Thomas damals natürlich noch nicht. Die Schule erfolgreich beendet, war es dann auch zuerst der Eisenverhütter Passavant in Michelbach, bei dem er als Lehrling anheuern wollte – aber es sollte anders kommen. In den Siebzigern tickten die Uhren noch anders und die Welt war irgendwie kleiner, und vielleicht auch unkomplizierter. Jedenfalls war der seinerzeit zuständige Obermeister bei Schaefer Kalk gut bekannt mit Dauenhauer-Senior – und so führte eins zum anderen. Thomas Dauenhauer ging seinen Weg uff die Lay und machte dort seine Ausbildung zum Industriemechaniker, was man damals allerdings noch Betriebsschlosser nannte.

Sein handwerkliches Geschick und seine fachliche, soziale Kompetenz verschafften ihm nicht nur den Respekt seiner Kollegen und Vorgesetzten, sondern führten auch dazu, dass er zehn Jahre später seinen Meister machte. Dass er zusätzlich auch gut mit Menschen umgehen konnte und Freude daran hatte, Wissen und Können weiterzugeben, machte ihn schließlich zu dem perfekten Kandidaten für die verantwortungsvolle Aufgabe, die betrieblichen Auszubildenden an die Hand zu nehmen und anzulernen. Als ehemaliger Lehrling war er von nun an selbst für den Nachwuchs verantwortlich.

 

Fördern und Fordern – Ausbilder mit Herz

Fördern und Fordern – Ausbilder mit Herz

Der Arbeitstag beginnt früh. Offiziell um 6.30 Uhr, aber Thomas schließt in der Regel schon um 6.00 Uhr sein Büro auf, um organisiert in den Tag zu starten. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) anlegen, Kaffee aus dem Automaten in den Thermobecher zapfen, dann steht die Morgenbesprechung mit Matthias Schreiner an, der einmal in die Fußstapfen von Thomas treten wird: Was gibt es heute alles zu tun? Was steht bei den Auszubildenden auf dem Programm? Bei welchen spannenden Arbeiten können wir die Praktikanten aktiv einbinden? Organisation ist alles in der Ausbildungsabteilung. Na ja, fast alles. Für die jungen Auszubildenden da zu sein, ihnen hilfreich und unterstützend zur Seite zu stehen und auch einfach mal ein offenes Ohr zu haben – das gehöre auch dazu und mache die Arbeit gleich doppelt so schön, wie er betont. Thomas Dauenhauer ist mit Leib und Seele Ausbilder und für seine Auszubildenden nicht nur Vorgesetzter und Lehrer, sondern auch Gesprächspartner. Respektvoll und wertschätzend auf Augenhöhe kommunizieren, eine innere Haltung zur Führung haben, Vorbild sein. Das alles schätzen die Azubis und Beschäftigten von Schaefer Kalk an Thomas. Und was das Fachliche in der Ausbildung anbelangt, ist es durchaus von Vorteil, dass er auch im Prüfungs- und Schulausschuss aktiv ist.

Darüber hinaus hat sich Thomas schon früh im Betriebsrat engagiert und wurde 1998 mit überwältigender Mehrheit zum Vorsitzenden gewählt. Bemerkenswerte fünf Legislaturperioden lang war er das ebenso wertvolle wie besonnene Bindeglied zwischen Belegschaft und Geschäftsführung und wurde für diese wichtige Aufgabe 2005 freigestellt. Nach seinem Ausscheiden aus dem Betriebsrat 2018 war Thomas zunächst zu je 50 % als BEM-Beauftragter und Ausbildungsverantwortlicher (Bereich Industriemechanik) tätig, ehe er 2021 endgültig zu seinen betrieblichen Wurzeln zurückkehrte und sich seitdem wieder mit Herzblut um die Belange der Auszubildenden in den Bereichen Industrie- und Verfahrensmechanik kümmert.

„Bei Schaefer Kalk kann man alt werden“  

Mit seinen 62 Jahren gehört Thomas Dauenhauer zwar noch lange nicht zum alten Eisen, plant aber schon mal die ordentliche Staffelübergabe bei Schaefer Kalk. Er blickt zurück auf weit über 40 Arbeitsjahre und erinnert sich noch gerne an seine frühe Zeit, als das Unternehmen in der Hauptsache Putze herstellte und regional vermarktete. Er konnte live miterleben, wie sich das Unternehmen von einem lokalen zu einem weltweit agierenden Industrieriesen mauserte – eine Entwicklung, die ihn noch heute staunen lässt.

In 46 Jahren Betriebszugehörigkeit erlebt man so allerhand, sagt Thomas; aber natürlich gibt es sie auch für ihn, die persönlichen, die ganz besonderen Highlights. Dazu gehören der Moment, als er 1987 seinen Meister machte, das überwältigende Vertrauen, dass seine vielen Kollegen ihm entgegenbrachten, als sie ihn 1998 mit über 90 % Zustimmung zum Betriebsratsvorsitzenden wählten sowie – selbstverständlich – all die kleinen und großen Erfolge, die er Jahr für Jahr mit seinen Auszubildenden erleben durfte und darf.

Schaefer Kalk ist für Thomas Dauenhauer ein Lebensinhalt, den er einmal vermissen wird. Es ist der Ort, an dem er sich beruflich, aber auch persönlich entfalten konnte. „Innovation aus Tradition“, dafür stehe Schaefer Kalk und das habe auch ihn geprägt. „Schaefer Kalk ist ein sehr guter, loyaler Arbeitgeber“, betont Thomas. Und Schaefer Kalk, das sei ein familiengeführtes Unternehmen, das es verstanden habe, Altbewährtes und Bodenständigkeit mit Fortschritt zu verbinden. „Bei Schaefer Kalk kann man alt werden.“